Music Reviews

Break ke baad Music Review
Es folgt der nächste Geniestreich von Komponisten-Duo Vishal-Shekhar, die in diesem Jahr mit Alben wie "Anjaana Anjaani" die Charts stürmten. Auch "Break ke baad" haben sie erfolgreich mit Musik bestückt.
Der Soundtrack beginnt schon mit meinem persönlichen Favoriten: "Adhoore", gesungen von Vishal Dadlani und Alyssa Mendonsa, eine äußerst überzeugende Newcomerin. Der Song ist absolut erfrischend, macht froh und man kriegt ihn einfach nicht aus dem Ohr. Das fröhlich-frische Feeling bleibt das ganze Album über an einem kleben wie süßer Honig. "Ajab leher" ist eine charmante Swing-Nummer, nicht nur von den beiden Komponisten, sondern auch von Stimmwunder Neeraj Shridhar ("Love mera hit hit") gesungen und bleibt ebenfalls lange im Kopf.
Romantisch wird es mit "Dhoop ke makaan sa", ein Song zum Verlieben und Träumen. Die Ballade wird aber nicht langweilig, hat im Refrain richtig Pepp. Sunidhi Chauhans Part ist Zucker fürs Gehör.
Die perfekte Portion Dramatik schafft "Dooriyan hain zaroori", der im Refrain Gänsehaut verursacht, besonders wenn Vishal singt. Besonders zu Herzen ging mir "Don't worry about me". Eigentlich mag ich die englischsprachigen Bollywood-Songs überhaupt nicht, aber diese Lyrics und der rockpopige Sound machen es zu einem besonders schönen Hörerlebnis.
Es gibt auch eine Hindi-Version, "Main Jiyonga", wo bei mir der Funke jedoch nicht ganz überspringt, nicht sprachen-, eher atmosphärenbedingt. Ein Remix ist vorzufinden, von "Adhoore", was auch meiner Meinung nach reicht, er ist nämlich wundervoll.
Insgesamt ein frecher, fröhlicher Soundtrack, der wohl eher als Hintergrundmusik als für große "Song&Dance"-Szenen hinhalten wird. Gute Laune und Lebensfreude pur.

Golmaal 3
Der Kult geht weiter. Die schräge Comedy-Reihe "Golmaal" geht in die dritte Runde und selbstverständlich ist niemand anderes als Pritam als Komponist besser geeignet.
Zur Einstimmung gibt es den legendären "Golmaal"-Song in ganz neuer Ausführung. Wie immer schön anzuhören, jedoch langsam auch nervig. Im Film wird es mehr Stimmung bringen.
"Apna har din" wird gesungen von Shaan und Anushka Manchanda, ein sehr gewagtes Duo mit überraschend guter Harmonie. Allein der Anfang des Liedes ist ein Knaller, es geht sommerlich und fröhlich weiter. Shaan singt wieder mit dieser wunderbaren Weichheit. Anushka, eigentlich als Rockröhre bekannt, singt richtig mädchenhaft und auch das steht ihrer Stimme sehr gut.
Ein ebenfalls sehr sonniges Gefühl gibt "Ale", bestückt mit wunderschönem Gesang von Neeraj Shridhar und Pritams neuer Muse Antara Mitra. Das fröhlich-frische Techno-Lied mit einem Hauch von Schlager ist herrlich erfrischend, auch wenn der Refrain ein wenig geklaut klingt (was bei Pritam stets nicht unnormal ist - "Paisa"). Es geht weiter mit "Desi Kali", das dem typischen Pritam-Prinzip folgt: Indische Klassik gemischt mit Modernem Pop. Sunidhi ist ganz in ihrem Element: Kraftvoll und sexy, wie ihre Stimme nunmal ist. Neeraj passt da perfekt rein, ich hoffe die beiden waren nicht zum letzten Mal zusammen am Mikro. Das Lied an sich ist ein echter Tanzkracher und hat riesigen Ohrwurmfaktor.
Von "Golmaal", "Apna har din" und "Desi Kali" gibt es jeweils einen fetzigen, gut gelungenen Remix. Zum Schluss bietet der Soundtrack noch 2 Retronummern: "Disco Dancer" und "Yaad aa raha hain", wo ich mich schon frage, was das soll (Ich kenne den Filmplot nicht). Lassen wir uns überraschen. Insgesamt bietet "Golmaal 3" ein flottes Album, das mächtig Sommerstimmung macht (perfekt bei dem miesen Wetter in Deutschland). Pritam scheint ein echt gutes Jahr zu haben und ich hoffe es geht so weiter.

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Action Replayy
Was hätte man für einen Akshay-Film anderes erwartet, als dass Pritam der Komponist ist? Ich hoffe, Pritam wird sich diesmal genauso viel Mühe geben, wie für Emraans Filme.
Das Werk beginnt mit "Zor ka jhatka", einer flotten Tanznummer mit Reggae-Elementen und die für Pritam typischen englischen Rap-Einlagen. Der Song macht Tanzlaune, die Songtexte sind fetzig und Daler Mehndi bringt einen wunderbaren Punjabi-Faktor rein.
Für träumerische Romantik sorgt "O Bekhabar", gesungen von der einzigartig bezaubernden Shreya Ghoshal. Sie gilt nicht ohne Grund als meistbeschäftigte und meistgeliebte Sängerin. Dieses romantische Mädchenlied ist einfach zum Dahinschmelzen und macht Lust, mit der Dupatta übers Feld zu hüpfen.
Jetzt wird wieder getanzt und zwar richtig: "Nakhre" ist eine abgefahrene Retronummer mit viel Rock'n'Roll, ein Muss auf jeder Bollywood-Party. Ähnliches gilt für "Chhan ke mohalla". Ein Song, der indisch und modern miteinander verbindet, wofür Pritam ja bekannt ist. Sunidhi ist mal wieder voller Frauenpower und auch Newcomerin Ritu Pathak ("Housefull") ist nicht zu unterschätzen. Besonders freue ich mich auf Aishwaryas sagenhafte Tanzkünste. Romantisch wird es in "Tera mera pyaar", ein fröhliches Liebeslied. Karthik steigert sich mit jedem Song und verleitet mit seiner zarten Stimme zum Träumen. Antara Mitra darf erneut unter Beweis stellen, dass sie Balladen einfach drauf hat und ihnen immer etwas Besonderes verleiht.
Bei "Dhak dhak dhak" kommt wieder totales Retro-Feeling auf und Mika zeigt, dass er ein echter Tanzsongprofi ist. Der Song klingt irgendwie richtig nach Akshay. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass das gewisse Etwas fehlt. "Luk chup jaana" klingt sehr modern und ist ein eher flottes Liebeslied. KK hat wohl seinen Zauber wieder gefunden, der in den letzten paar Jahren echt gefehlt hat. Tulsi überzeugt auch, trotz der einen Textpassage, die sie singen darf. Der Refrain ist dramatisch und romantisch.
Der Titel "I am dog gone bad" klingt zunächst albern und dämlich. Ganz anders ist der Song selbst. Eine sanfte Rocknummer wie nur Suraj Jagan sie so perfekt singen kann.
Zum Schluss ein weiteres Solo von Shreya: "Baki main bhul gayi", eine freche Tanznummer und totaler Ohrwurm. Außerdem hält der Soundtrack 4 Remixes bereit. Meiner Meinung nach zu viele, aber allesamt ganz gelungen.
Pritam hat tolle Arbeit geleistet und alle seine Stärken zusammengeführt, anstatt wie so oft seine Schwächen preiszugeben. Es freut mich, dass Rahat Fateh Ali Khan kein einziges Lied singt, jedoch fehlt mir ein trauriger Song, hauptsächlich besteht der Soundtrack aus Tanznummern. Wichtig und positiv anzumerken ist, dass sich der Soundtrack mehr auf Retro fixiert hat, als "Om Shanti Om", der nur "Dhoom Taana" vorzuweisen hatte und da mehr mit Bildern punktete. Wie es da mit "Action Replayy" aussieht, darauf können wir alle gespannt sein.

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Jhoota hi sahi 
Ungeduldig warten wir auf den zweiten Film des "Jaane tu"-Regisseurs Abbas Tyrewala. Zum Glück ist der Soundtrack von Meister Rahman persönlich bereits erschienen. Ich erwarte natürlich sehr viel, aber was meinen Lieblingskomponisten angeht, lasse ich mich immer wieder gerne überraschen und musikalisch neu verführen.
Den Anfang macht "Cry Cry", gesungen von Rashid Ali und Shreya Ghoshal. Das Lied macht einfach super gute Laune, die Stimmharmonie ist perfekt. Rashid entwickelt sich bei jedem Song und wird besser, Shreya singt mal wieder himmlisch. Es folgt "Maiyya Yashoda", der klassisch indische Part des Soundtracks, ein echter Tanzkracher. Klingt allerdings wie schon öfter gehört.
Der nächste Song heißt "Hello Hello", gesungen von Karthik. Der Sänger hat etwas ganz Besonderes in der Stimme, ich freue mich auf mehr von ihm. A.R. Rahman hat sowieso "DAS" Händchen für Newcomer. Das Lied ist zwar eingängig, mir fehlt aber irgendwie der Höhepunkt.
Nun zur Romantik. Sonu Nigam singt "Do Nishayein" zart und sanft, wie er nunmal gestrickt ist. Das Lied ist zwar wahnsinnig romantisch, jedoch nicht eingängig genug und geht zu schnell aus dem Kopf. Ein totaler Ohrwurm ist dagegen Shreyas Solosong "Pam para". Der Song ist abwechslungsreich, macht gute Laune und hat totale Power.
"I'll be waiting", gesungen von Vijay Yesudas ist romantisch, zärtlich, ach zum Träumen. Das Stück hat eine tolle Atmosphäre und schafft auch eine. Den krönenden Abschluss macht "Call me dil", gesungen von Rashid Ali und mein geheimer Favorit. Die Gitarrenklänge sind die Seele des Songs und die Lyrics sind herzzerreißend ("Meine Worte sind Lügen, aber meine Liebe ist echt").
Dann gibt es noch einen "Thames Mix" von "Maiyya Yashoda", der des tollen Basses wegen sehr gelungen klingt. Die "Heartbreaker Reprise" von "Do Nishayein" ist zwar rührend, aber hört sich sonst nicht viel anders an.
Alles in einem ist der Soundtrack zwar ungewöhnlich für einen A.R.Rahman, aber trotzdem unterhaltsam, immer wieder schön anzuhören und ein ganz besonderes, frisches Hörerlebnis.

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Robot 
Wir kommen zu einem Soundtrack, dem ich eigentlich aus dem Weg gehen wollte. Denn Aishwarya Rai's neuer Film "Enthiran - The Robot" ist ein Tamilfilm. Doch da der Komponist niemand anderes als Oscar-Gewinner A.R.Rahman ist, kam der Soundtrack auch in Hindi und Telugu raus. Ich erwarte von einem Rahman-Soundtrack natürlich viel, obwohl ich mir noch nicht viel vorstellen kann und ich auch nicht wirklich vor Vorfreude platze.
Der erste Track "Naina Miley", gesungen von A.R.Rahman höchst persönlich und unterstützt von Suzanne, ist ein sehr westliches Stück und wie alle anderen Lieder sehr elektrisch. Rahman ersetzt das fehlende Indische im Song, singt mit voller Hingabe und bildet einen schönen Kontrast zu Suzannes, wie immer, englischen Parts, jedoch wirkt der Song nach ner Zeit etwas eintönig.
Es folgt mein absoluter Favorit, das romantischste und unelektrischste Stück des Soundtracks: "Pagal Anukan", gesungen von - haltet euch fest - Mohit Chauhan und Shreya Ghoshal. Allein die Namen lassen das Herz sogleich dahinschmelzen. Jeder für sich eine gesangliche Sensation und die Stimmharmonie perfekt. Shreya singt so engelshaft wie nie, als hätte sie darauf gewartet, mit Mohit zu singen. Auch dieser Song hat natürlich elektrischen Einfluss, was auch leider den Text betrifft ("neutron, electron").
Jetzt kommt "Chitti Dance Showcase" gesungen von ein paar Unbekannten, was vielleicht auch so besser ist. Zwar sind die Soundeffekte recht cool, jedoch weist der Song ungewöhnliche Elemente auf: Der Refrain erinnert eher an Eminem und die Melodie kurz vor Schluss an eine Mischung aus Game-Boy-Musik und Low-Budget-Horrorfilmen.
Hätte man mir vorher gesagt, "Arima Arima" wäre ein Liebeslied, wäre ich bereits in den ersten Sekunden skeptisch geworden. Es klingt eher wie, als wenn die Roboter in den Kireg ziehen. Der Gesang von Hariharan dazu auch sehr dramatisch. Romantik erahnt man erst, als Sadhana Sargam anfängt zu singen, jedoch nicht viel und die gewisse Chemie der Sänger fehlt.
"Kilimanjaro" dagegen, gesungen von Rahmans Liebling Javed Ali, versprüht gute Laune, wobei auch hier der Frauengesang etwas merkwürdig daherkommt. Außerdem geht einem das Lied zu schnell aus dem Kopf.
Auf die letzten beiden Songs habe ich schon garkeine Lust mehr, ziehe es für euch aber durch. "Boom boom robo da" macht nicht viel her, es langweilt und nervt nur, wobei sein Frauenpart doch sehr gut klingt. Und "O naye insaan" habe ich garnicht mehr zuende gehört, weil es nur vor sich hinläuft und keine Highlights oder eingängige Melodien besitzt.
Insgesamt ist der Soundtrack zwar musikalisch etwas Neues, gefällt mir jedoch nicht. Bis auf 2-3 Glanzstücke kann der Rest eigentlich in den Müll. Vergessen wir Roboter und freuen wir uns auf den neuen Rahman-Soundtrack zu Abbas Tyrewalas "Jhoota hi sahi".










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Crook 
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Pritam den Soundtrack zum neuen Emraan-Film bringt?! Ich erwarte einen typischen Emraan-Film-Soundtrack mit viel Action und Romantik.
"Challa" macht den Anfang. Das Lied spiegelt viele indische Facetten wieder- das Klassische und das Moderne. Es lädt zum Tanzen ein und hat einen eingängigen Refrain.
Jetzt wird es romantisch: "Mere bina", gesungen von Nikhil D'Souza ist ein sehr rührendes Liebeslied, allerdings nicht wirklich etwas Neues. Von dem Lied gibt es übrigens 3 Versionen mit 3 verschiedenen Sängern, eine mit meinem geliebten Mohit und eine mit KK. Die von Nikhil ist vom Tempo und den Instrumenten her die beste davon.
Nun zu meinem Favoriten des Albums "Kya", gesungen von Neeraj Shridhar, den ich immer lieber höre. Das Lied erinnert an R'n'B-Songs von Jay Sean oder Imran Khan. Ich liebe den Song, er ist  peppig, macht gute Laune und ist auch noch romantisch.
Der nächste Song ist ein typisches Emraan-Lied und heißt "Tujhi mein", gesungen von, na klar, KK. Solch ein Song darf ja nicht fehlen. Der Song ist wunderschön, KK neigt wieder zur Theatralik. Die Reprise zu dem Lied ist nur noch etwas trauriger, sonst nicht viel Unterschied.
Zum Schluss noch ein Remix von "Challa". Eigentlich überflüssig, es wurde kaum gemixt, hätte man sich auch sparen können.
Insgesamt ein schöner Soundtrack, der hoffentlich nicht zu sehr vonder Handlung ablenkt.


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Anjaana Anjaani
Diesen Soundtrack anzuhören, lohnt sich bei mir alleine wegen den Komponisten Vishal-Shekhhar ("Om Shanti Om"), ich erwarte ein abwechslungsreiches Album mit allen Facetten.
Den Anfang macht der Dance-Song "Anjaana Anjaani Ki Kahani". Schon der Anfang bringt gute Laune. Sängerin Monali ist nichts besonderes, passt aber gut zu der Stimme von Nikhil D'Souza. Der Refrain ist ein totaler Ohrwurm, er klingt jedoch ein bisschen wie ein Kinderlied: Anjana-a-a-a-a-a Anjanani-i-i-i-i-i! Das Song-Konzept erinnert etwas an "Neal-N-Nikki". Die Tänzerin in mir hofft auf eine flotte Choreo.
Es folgt "Hairat" (Lucky Ali). Der Anfang hört sicht garnicht romantisch an, eher wie ein Action-Song, aber das vermittelt eine gewisse Dramatik. Lucky Alis Stimme gefällt mir erst richtig ab dem Refrain, wieder ein Ohrwurm und langsam kommt die Romantik an. Das einzige, was zu bemängeln ist: Ranbir könnte sein Hemd aufreißen ;).
Bis jetzt mag ich das Album noch, doch nun kommt "Aas pass khuda", gesungen von meinem "Lieblingssänger" Rahat Fateh Ali Khan ("Teri Ore"). Als Instrumental wäre das Lied ein Traum,oder vielleicht mit einem Mohit Chauhan oder einem Udit Narayan. Aber neeeein, es muss ja Rahat singen und er singt es kaputt, er macht es langweilig, emotionslos und man kriegt Kopfschmerzen und trotzdem kriegt er am Ende nen Preis dafür. Einziger Lichtblick: Die Unplugged Version am Ende des Albums als Duett.
"Tumse hi tumse" wird gesungen von Shekhar Rajivani und Caralisa Monteiro. Ein echter gute Laune-Song und endlich kriegt man etwas Road-Movie-Stimmung zu spüren. Shekhar liebe ich schon seit "Jogi Mahi", hier bingt er vielleicht nicht die gewisse Dramatik rein, aber das würde auch garnicht passen. Die englischen Parts von Caralisa sind total unnötig (Dafür wurde sie ins Studio geschleppt?).
Und jetzt fängt der Soundtrack an, mir Spaß zu machen, obwohl nun das traurige Lied folgt. "Tujhe bhula diya", gesungen von niemand anderem als meinem Lieblingssänger Mohit Chauhan und der Durchstarterin Shruti Pathak. Der Song legt sofort eine mega Dramatik an den Tag, Shruti singt perfekt.Und dann MOHIT. Seine Stimme ist wie eine sanfte Umarmung, wie zwei Arme, in die man sich kuscheln möchte. Das Geffühl, mit dem er singt, davon könnten sich gewisse Sänger ne Scheibe abschneiden. Die Zwischenmelodien sind klassisch-indisch angehaucht: Weitere Dramatik, das Tänzerinnenherz hüpft auf und es schafft eine tolle Atmosphäre.
Nun zu meinem Lieblingsstück des Soundtracks: "I feel good", gesungen vom wunderbaren Vishal Dadlani und der bezaubernden Shilpa Rao ("Khuda Jaane"). Die beiden sind ein Dream Team und harmonieren perfekt. Der Song ist eine schöne Mischung aus rock, pop, r'n'b und auch techno. Er ist sowohl langsam als auch shcnell, was aber nicht absurd klingt. Ein richtiger - im wahrsten Sinne des Wortes - Feel-Good-Song, der die Annäherung von Held und Heldin deutlich macht.
Es folgt das Titellied, wieder von Vishal und Shilpa gesungen.Es hat einen schönen, interessanten und melidiösen Anfang. Shilpas Klangfarbe passt perfekt, Vishals Kraft in der Stimme ergänzt ihre Zerbrechlichkeit. Das Lied klingt jedoch wie 100mal gehört und ist etwas langatmig. Es gibt einen Remix, natürlich von dem traurigen Song. Ich erwarte Verstümmelung, doch "Tujhe bhula diya" hat einen anständigen Remix bekommen.
Nun zur Unplugged Version von "Aas pass khuda", nun von Rahat und Shruti gesungen. Rahat klingt kein bisschen besser, Shruti ist perfekt, was man von ihrer Harmonie nicht behaupten kann. Bedeutet Duett, dass der eine den anderen kaputt singt und noch eine zweite Stimmspur von ihm eingeführt wird, sodass der Duettpartner in einem Stimm-Sandwich feststeckt? Das "unplugged" macht jedoch eine schöne Atmosphäre.
Ein wunderbarer Soundtrack mit tollen Istrumenten und Experimenten. Die Abwechslung steckt in Melodien, Sängern und Emotionen, einfach alles dabei. Vishal-Shekhar sind genial. Perfekter Soundtrack für einen romantisch-lustigen Road Movie.

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We are family
Endlich gibt es den Soundrack von Kajols neuem Film "We Are Family", an der Seite von Kareena Kapoor und Arjun Rampal (mehr zum Film: Movie Preview). Komponiert haben Shankar-Ehsaan-Loy, die schon für die Soundtracks von "My name is Khan" und "Kal ho naa ho" verantwortlich waren. Ich habe hohe Erwartungen, schließlich sind die Komponisten Meister auf ihrem Gebiet und tappen nur manchmal ins Fettnäppchen ("Housefull").
Ds erste Lied ist "Aankhon mein neendein", gesungen von Engelsstimme Shreya Ghoshal und Balladen-Monster Rahat Fateh Ali Khan. Es wirkt zunächst wie ein Kinderlied (Was garnicht so außergewöhnlich wäre), das Romantische spürt man erst im Refrain. Das Lied hat totalen Ohrwurmfaktor und die perfekte Stimmharmonie der beiden schafft eine traumhafte Atmosphäre. Ganz wichtig: Es ist keine Lala-Ballade, sondern hat richtig Pepp. Und Rahat ist (Oh Wunder) nicht ganz so schlimm.
Jetzt kommt mein geheimer Favorit, der einzige Dance-Track des Albums, "Dil khol ke let's rock". ROCK'N'ROLL YEAH!!! Das Lied ist wie für Sängerin Anushka Manchanda gemacht. Der Beat geht sofort in die Beine, man muss einfach mittanzen. Akriti Kakar bildet zu Anushkas Stimme den perfekten Kontrast und auch Suraj Jagan singt richtig rockig und dreckig. Nur die Zwischenmelodien sind etwas lang geraten.
Es folgt ein typisches Shankar-Ehsaan-Loy Lied, "Reham O Karam", gesungen von Shankar Mahadevan und Vishal Dadlani. Das schleichend langsame Lied hat seinen einzigen Höhepunkt im Refrain, schön rockig und auch eingängig. Die Strophen sind ein wenig langweilig, aber das Lied insgesamt gibt dem Soundtrack die richtige Portion Traurigkeit.
Das Lied mit meinen höchsten Erwartungen war "Hamesha & Forever", denn es wird von der bezaubernden Shreya und dem ebenso fantastischen Sonu Nigam gesungen. Ich liebe die Duette der beiden und trotz des englischen Titels bin ich mega gespannt. Der Anfang des Liedes ist sehr melidiös und leitet gut in das Lied ein. Sonu singt wunderbar zerbrechlich und auch der Refrain ist traumhaft. Doch als Sonu in der zweiten Strophe wieder einsetzt, ist mir klar, dass Shreya wieder nur einen kurzen Part singt ("Main agar kahoon", "Khabar nahin"). Doch das Warten lohnt: Shreyas Part ist der Höhepunkt des Films, auch der Schluss ist wunderschön und rührend.
"Sun le dua yeh aasman" ist zwar auch ein Shreya-Song, aber meiner Meinung nach das schwächste Stück. Als es anfing, dachte ich, uff noch ne Ballade? Das Lied ist sehr langsam, Shreya singt manchmal beängstigend hoch, die Melodie wirkt wie ein Schlaflied (vielleicht ist es ja eins). Bis auf eine kleine Zwischenmelodie hat das Lied keinen Höhepunkt.
Nun zum letzten Lied, das Theme (Instrumental). Ich mag die Melodie, es ist auch mal ein wenig Abwechslung drin. Sowohl in den Melodien, als auch in den Instrumenten. Der Höhepunkt (ich habs heute mit Höhepunkten) findet sich erst gegen Ende.
Statt nervigen, unnötigen Remixes gibt es ein paar Dharma-Productions Bonus Tracks: Noor-e-Khuda (My name is Khan), Aaj kal zindagi (Wake Up Sid), Kabhi Alvida Naa Kehna Title Song und Kal ho naa ho Title Song.Die kennen wir zwar alle, aber es sind ja alles schöne Lieder, die man ruhig öfter hören kann.
Der Soundtrack hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Er hatte fade Stellen, ich hätte mir etwas mehr Pepp gewünscht. Die Aufteilung des Soundtracks war auch unvorteilhaft: 3 langsame Balladen hintereinander. Ich denke, dass die Umsetzung im Film auf jeden Fall brilliant sein wird und hoffentlich nicht langweilig.

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Aisha
Komponist ist Amit Trivedi, der Shooting Star unter Bollywoods Komponisten. Seine bekanntesten Soundtracks sind "Dev D" und "Wake Up Sid", für die er viele Preise bekam.
Meine Erwartungen sind nicht sehr hoch, da ich den Komponist noch nicht so gut einschätzen kann. Doch ich erwarte einen flotten, mordernen und sommerlichen Soundtrack mit viel Frauenpower.
Es fängt an mit dem Titelsong "Suno Aisha", gesungen von Amit Trivedi persönlich.
Der Anfang des Songs ist sehr originell, erst tickt eine Uhr, später ertönt ein Saxophon. Der Rhythmus des gesamten Liedes ist flippig, jedoch nicht zu schnell. Amits Stimme ist nicht die kraftvollste, sie passt jedoch zu dem Lied. Dieses bietet außerdem einen eingängigen Refrain, popige Zwischenmelodien und einen wunderbren Einblick in die Hauptperson Aisha.
Es folgt Gal Mitthi Mitthi, eine Mischung aus indischer Klassik und Pop Musik. Gesungen von Tochi Raina, der etwas emotionslos wirkt, vergleichbar mit Mika ("Mauja hi mauja") und Master Saleem ("Aahun aahun"). Ich kann mir die Umsetzung schwer vorstellen, vielleicht ein Lied für den Abspann.
Nun zur Romantik. Sham, ebenfalls gesungen von Amit Trivedi, ist ein frisches, sommerliches Liebeslied. Amits Stimme hat den perfekten Klang,ist sehr seicht und gefühlvoll. Die Melodie ist nicht die eingängigste, doch der Text umso mehr: Bum bum bum paraaa ♥. Am liebsten im Sonnenlicht über grüne Wiesen hüpfen.
Außerdem macht der Soundtrack einen kleinen Ausflug nach Südamerika und nimmt ein paar Rhythmen und vor allem Instrumente mit  - Kastagnetten Olé! Anushka Manchandas Stimme klingt hoch zwar etwas eigenartig, aber sie bringt die perfekte Menge Sexappeal in den Song. Der Refrain, gesungen von Männerstimmen, klingt sehr gewöhnungsbedürftig, regt jedoch zum Tanzen an.Esistdas schwächste Lied des Soundtracks.
Nun wird es traurig mit Lehrein, gesungen von Anusha Mani ("Lazy Lamhe"). Man hört nur die ersten Töne und spürt sofort die Traurigkeit des Songs. Anusha singt sehr zartund zebrechlich, was die melancholische Atmosphäre unterstützt. Man hört die Verzweiflung aus dem ganzen Lied heraus, aus Gesang und Melodie. Die Geigenparts sind ein weiterer Ausdruck. Traurige Lyrics ("Was soll ich dazu sagen, warum mein Herz so traurig ist").
So jetzt kommt mein geheimer Favorit des Soundtracks. Diegeballte Frauenpower finden wir in "By the way", gesungen von Rockröhre Anushka Manchanda. Wer noch kein Fan von ihrist, wird es spätestens nach diesem rockigem, fetzigen Song sein. Ein richtiges Mädchenlied mit der Message: Egal was ihr sagt, wir ziehen unser Ding durch! Perfekt für  Pyjama-Partys und alles andere, was so mit Freundinnen Spaß macht. Für mich das beste Lied des Soundtracks und Kandidat für meinen Sommerhit 2010 (Mehr dazu nächste Woche).
Achja,  es gibt noch 2 Remixes, oh sorry, einen "Bombay Bounce Dhol Mix" von Gal Mitthi Mitthi und einen " Bombay Bounce Lounge Mix" von Lehrein. Der erste  ist nun doch endich zum richtigen Abtanzen geeignet und der Gesang geht nicht unter trotz starkem Bass. Der Lounge Mix versetzt Lehrein in eine dramatische Trance, was aber nicht nötig gewesen wäre.
Alles in einem ist der Soundtrack ein wahrer musikalischer Genuss, der sich definitiv lohnt, auch mehrmals und ich bin schon sehr auf die filmische Umsetzung gespannt.


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Once upon a time in Mumbai
Komponist ist Pitam. Oh mein Gott, ein Emraan-Film mit Pritam-Musik? Wow, mal was ganz Neues. Bin aber trotzdem irre gespannt, also los.
Den Anfang macht "Pee loon", gesungen von dem Mann mit der göttlichen Stimme, Mohit Chauhan. Ein Grund, das Lied zu hören. Seine Stimme ist einfach nur geil und in Balladen kommt sie am Allerbesten zur Geltung ("Tum se hi", "Khun chala"). Der Refrain ist ein wunderschöner Mix aus indischen Klängen und modernen Elementen, die Wahl der Instrumente exzellent getroffen und alles natürlich mit hohem Ohrwurm-Faktor. Die Lyrics sind typisch für ein Liebeslied, einfach zuckersüß und vor allem DURCHGEHEND Hindi. Insgesamt rührt das Lied zu Tränen und bringt zum Träumen. Das nächste Lied "Tum jo aaye" lässt einen nicht aus dieser Traumwelt raus. Gesungen von der süßen Tulsi Kumar und Rahat Fateh Ali Khan. Das Lied ist sehr klassisch indisch, erinnert im Entfernten an "Teri Ore". Die Stimmen der beiden erfahrenen Sänger ergänzen sich perfekt: Tulsi singt zart und hoch, Rahat tief und kräftig. Doch an die Stimme des zuletzt Gennanten kann und werde ich mich niemals gewöhnen. Warum, dazu kommen wir gleich. Der Refrain und die Zwischenmelodien sind traumhafte Symphonien, die Herzen stehlen. Für die Lyrics gilt das selbe wie bei "Pee loon". Als nächstes kommt "I am in love", gesungen von Karthik. Uff noch ein Liebeslied. Sah im Trailer eher nach Mafia aus, aber darauf kommen wir auch noch zu sprechen. Typisch Pritam, wieder mal echter Ohrwurm. Das Lied ist sehr popig, sommerleicht, die Töne schweben richtig. Karthiks Stimme ist sehr weich und melidiös. So, jetzt alle mal festhalten. Jetzt kommt der fetzigste Song des Albums: "Parda", gesungen von Partysong-Bombe Sunidhi Chauhan. Der Anfang ist gigantisch, er erinnert an "Tum nahin jaana" aus Duplicate. Sunidhi singt sexy und verrucht, trotzdem ist die Sehnsucht nach einem Geliebten heraus zu hören. Der Song versprüht richtiges Retro-Flavour, ähnlich wie bei Kaminey und Badmaash Company. Nun ist "Babu Rao" an der Reihe, das schwächste Lied. Der Anfang ist sehr Gangster-mäßig. Mika ist der Sänger, sehr eigenartig, mal singt er normal, mal richtig tief. Der Refrain ist rhythmisch, eingänig, jedoch nervt das "Mast hai". Auch aus einem anderen Grund. "Mast" heisst ja sowas wie Spaß. Ähm Mafia Style meets Gute-Laune-Mukke. Eigenartige Mischung. Jetzt kommen wir zu der Reprise von "Tum jo aaye", die nur von Rahat Fateh Ali Khan gesungen wird. Unterschreibt der Kerl nur nen Vertrag, wenn er ein Sololied kriegt? Bei I hate Luv Stories hat er eine "Chill Version" von Shreya Ghoshals wunderschönem "Bahara" gesungen, alleine. Eine Duett-Version wäre doch toll gewesen, aber anscheinend braucht er seine Solos. Ich weiss auch garnicht, warum der Mann überhaupt singen darf. Ihm fehlt das gewisse Etwas, das man Gefühl nennt. Wenn er singt, kriege ich eher nen kalten Schauer als ne Gänsehaut. Er bringt nichts rüber und wenner dieses aaaaah singt, krieg ich nen Anfall. Das hört sich einfach nicht schön an. Schade, dass Pritam sich nicht auch auf andere Sänger so sehr verlassen kann.
Bei der Reprise von "I am in love" singen nun 2 neue Sänger, KK und Dominique Cerejo. Letztere singt allerding nur zwischendurch ein kleines lalala, was ich schade finde, weil ihre Stimme wunderbar zur Tonlage des Liedes passt. KKs Stimme ist zwar kräftiger, als die von Karthik, dafür jedoch klarer. Das Lied kriegt eine etwas romantischere Atmosphäre. Nun zum ersten der beiden Remixes, "Pee lon". Der Rhythmus macht das Lied wirklich Grilparty-tauglich und gehört somit offiziell zu meinen Favoriten für Sommer 2010. Ebenfalls geremixt wurde "I am in love". Die englischen Zeilen am Anfang sind nicht schlimm, sie passen zum Diskosound. Trotz kräftigem Bass wird das Lied nicht verschandelt.
Alles in einem ein beinahe brillianter Soundtrack. Was mir besonders ins Ohr gefallen ist (xD), sind die Lyrics. Es werden so gut wie in jedem Lied Wiederholungen angewandt, die leicht ermüdend sein können und obwohl einige Lieder schwächeln und Sänger anscheinend doch nur Menschen sind, kann sich dieser Soundtrack ganz besonders gut hören lassen.

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Khatta Meetha
Pritam-Musik gehört zu Akshay Kumar-Filmen dazu, genau wie die Ohrfeigen. Ich erwarte viel Modernes, hoffe auf ein wenig Romantik und benötige keine übertriebenen Partylieder.
Vorhang auf für "Nana chi taang". Gesundheit! Gesungen von Allround-Gesangs-Talent Kunal Ganjawala. Sommerlicher, eingängiger Rhythmus, besonders dieses uuuh uuuh uuuuh. Überraschend: Raps auf Hindi. Noch nie gehört bei Pritam, Respekt!!! Kunals Stimme, ach was soll ich da sagen, JUST ROCKING. Der Song schafft gute Laune und eine perfekte Atmosphäre für heisse Sommertage. Kunals Stimme zerschmilzt wie Eis auf der Zunge. Einziger kleiner Kritikpunkt: Weibliche Stimmen hätten nicht geschadet. Eine Sunidhi Chauhan hätte das Lied geboomt.
Nun die erhoffte Romantik: Sajde. Jetzt kommt Sunidhis zärtliche Seite zum Vorschein, in diesem zuckersüßen Duett mit Pritam-Schützling KK. Es fängt klassisch an, vermischt sich dann mit einem popigen Rhythmus. Es ist ein richtiges "Dupatta-Lied". Das bedeutet, dass man bei dem Lied das Verlangen kriegt, mit ner fliegenden Dupatta (indischer Schal) über Felder zu hüpfen, zumindest ich. Die Zwischenmelodien sind super romantisch.
Bull Shit! Nein, es ist alles ok, so heisst nur das nächste Lied. Ein Grund, es sich nicht an zu hören. Ich kann das Lied nicht wirklich interpretieren, scheint aber politisch angehaucht zu sein. Also kann ich damit nicht wirkich etwas anfangen, ich hoffe es wird hilfreich umgesetzt.
Achtung,es wird fetzig: Aila re aila, performed by Daler Mehndi & Kalpana Patowary. Letztere st mir unbekannt, klingt aba echt gut. DalerMehndi ist ein typischer Punjabi-Sänger. Das Lied erinnert an eine Mischung aus Dhoom und All the best. Es ist ganz nett, aber klingt wie tausend mal gehört und mitgesungen.
Jetzt kommen nur noch Remixes. Also Nana chi taang klingt jetzt richtig nach Disko. Halte ich nicht für nötig, für Partys aber ganz nett. Der Remix von Sajde ist sooowas von süß, darf auf keiner Sommerparty fehlen. Warnung:Macht Hunger auf Eis und frisches Obst!!! Und naja der letzte Soundtrack von Aila re aila ist nicht nur eigenartig und viel zu schnell,sondern auch viel zu überflüssig.
Der Soundtrack hat ALLE erwartungen erfüllt.  Sowohl die guten, als auch die schlechten. Man merkt richtig am Soundtrack, dass die Präsenz der Filmheldin nur auf die Songs verteilt sein wird, schade.

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Jaane kahan se aayi hai
Der Sommer ist da: Zeit für einen neuen, frischen und fröhlichen Soundtrack. Gut, dass das Komponisten-Duo Sajid-Wajid die Fantasy-Komödie "Jaane kahan se aayi hai" gerade mit Musik bestückt hat. Meine Erwartungen sind nicht besonders hoch, da ich weder von den Wanted- noch den Veer-Songs sehr beeindruckt war. Zwar gehört das romantische Sonu-Shreya-Duett "Don't say alvida" zu meinen Lieblingsliedern, jedoch hat der gesamte Soundtrack ("Main aur Mrs Khanna") mich kein Fan der Komponisten werden lassen.
Der Soundtrack zu "Jaane kahan se ayi hai" beginnt mit "Keh do zara", gesungen von Rashid Ali, der vor allem durch "Kabhi kabhi Aditi" vielen ein Begriff sein müsste. Und dies ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Auch in diesem Song leiten uns Gitarrenklänge in einem ähnlichen Rhythmus ein. Englische Zeilen dürfen heutzutage anscheinend nicht mehr fehlen, besonders nicht "is this love". Das echohafte "Keh do zara" macht einem allerdings schon ziemliche Gänsehaut. Der restliche Text beinhaltet, so weit mein Hindi reicht, das Übliche. Das heisst die gewöhnlichen Liebeserklärungen. "Keh do zara" ist insgesamt nicht wirklich etwas Neues, schafft jedoch eine romantische Atmosphäre und ist ein echter Ohrwurm
Der zweite Track heisst "Nacha main" und ist, wie der Titel schon ankündigt, eine Tanznummer. Gesungen von Sonu Nigam und Somya Rao. Sonus Stärke sind natürlich Balladen, doch kann er auch in Tanzliedern richtig glänzen, ebenfalls in dieser Nummer. Somya Rao ist zwar nicht sehr bekannt, doch harmoniert sie hier sehr gut mit Sonu und der Musik. Wieder gibt es hier englische Zeilen, umringt von Hindi. Was hat sich Texter Sameer (Kabhie khushi kabhie ghum, Dhoom2) nur gedacht? Entweder er konnte sich nicht entscheiden, oder er wollte mit der Zeit gehen.
Weiter geht's mit dem Titellied, gesungen von Shaan. Der Song hat einen schnellen Rhythmus, wo man gleich mitwippt und macht sofort gute Laune. Wieder ein echter Ohrwurm. Die Zwischenmelodien sind erfrischend und lustig.
Jetzt fehlt nur noch ein wenig Trauer. Das finden wir in "Koi rok bhi lo", gesungen von Sonu Nigam und Sunidhi Chauhan. Endlich wieder ein Duett von den beiden. Sunidhi mag ich in ihren beiden Tonlagen, sie singt Tanzlieder eher tief und Balladen meist hoch, und Sonu ist ja der Balladenkönig. Auch dieses Mal setzen sie wieder auf Gefühl und Gänsehaut, was mich zu Tränen rührt. Die Melodie erinnert mich an ein Lied aus einem Disneyfilm, was ganz und garnicht negativ gemeint ist. Gleichzeitig bricht mir die Trauer in den Stimmen der beiden gigantischen Sänger beinahe das Herz.. Es ist eine Ballade, mit dramatischem Ende, die man sich ruhig öfter anhören kann.
Dann bietet der Soundtrack noch zwei Remixes, von "Keh do zara" und dem Titellied. Ich bin kein großer Remix-Fan, aber hier sind sie weniger unappetitliche Beilage als schöner Abklang des Soundtracks. Der von "Keh do zara" ist sogar ganz besonders schön an zuhören.
Alles in einem bin ich echt beeindruckt und meine Erwartungen wurden kilometerweit übertroffen. Der Soundtrack zeigt alle Facetten, die auch ein Film braucht: Stars,  Rhtythmus, Liebe, Tanz, Dramatik, Fröhlichkeit und ein gutes Gefühl für die Zuschauer, bzw. Zuhörer.

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Badmaash Company
Trali Trala der neue Pritam-Soundtrack für "Badmaash Company" ist endlich da! Ich bin kein großer Pritam-Fan, aber gerade deswegen bin ich so gespannt darauf. Ich erwarte Gangsta-Blues vom feinsten und viele Ohrwürmer.
Den Anfang macht "Ayaashi", gesungen von einem von Pritams Lieblingen, KK. Da haben wir doch schon mal richtigen Badmaashi-Sound (Schurkensound). Der Rhythmus ist in den Strophen ein wenig merkwürdig, aber der Refrain geht nicht mehr aus dem Kopf.
Jetzt kommt mein Favorit, Kandidat für meinen Sommerhit 2010: "Jingle Jingle". Gesungen von einem der sinnlichsten Sänger der letzten Jahre: Mohit Chauhan ("Masakali", "Tum se hi"). "Jingle Jingle" ist rhythmisch, frisch und macht einfach happy. Man will sofort mittanzen und spürt die Sonne aus dem Lied heraus.
Ein ähnliches Feeling gibt der Party-Hit "Chaska", gesungen von dem hier eher unbekannten Sänger Krishna. Ebenfalls eingängig, rhythmisch und sommerlich. Allerdings konnte der Funke hier bei mir nicht ganz über springen. Denn der Refrain ist sehr einfach, langweilig und nervt nach einer Zeit. Es folgt "Fakeera", das traurige Lied des Soundtracks, eine Pop-Ballade. Der Rhythmus im Refrain erinnert mich ein wenig an "Sailor Moon". Sorry, das musste ich sagen. Das Lied ist ja ganz schön und zum ersten Mal klingt Rahat Fateh Ali Khans Stimme nicht ganz so gräßlich. Doch da gibt es noch ein großes Problem. Hätte ich den Film als nicht Hindi Sprechende nicht gesehen, würde man glauben es sei eher ein romantisches Lied. Die Trauer des Liedes kommt nicht rüber, es berührt nicht beim Hören wie andere traurige Lieder, was auch an Rahats emotionsloser und trockener Stimme liegt. Und dann wäre da noch das hinglische Titellied. Es ist sowohl englisch, als auch hindi. Doch die englischen Verse sind nicht nervig, eher lustig und auch einfallsreich ("look look left, look look right"). Insgesamt ist das Lied, gesungen von Benny Dayal, ein echter Hinhörer und wirlich BADMAASHI. Dann gibt es noch zwei Remixe. "Ayaashi Remix" ist eigenartig. Eigentlich ist ein Remix doch eine schnellere Version. Diese hier ist langsamer, was wirklich sehr sehr eigen klingt. Beim "Chaska Remix" ist der Bass so "laut", dass die Melodie völlig wegbleibt und nur noch Gesang und Bass zu hören sind. Auch sehr komisch. Ich habe schon einmal bessere Pritam-Remixes gehört.
Alles in einem ist der Soundtrack zwar fetzig und strandtauglich, jedoch fehlen mir weibliche Stimmen und ein Schuss Romantik. In "Kaminey" war Priyanka Chopra auch die einzige Frau im Film, trotzdem bekam sie einen eigenen Song mit weiblichem Gesang. Ich hätte einen guten Kompromiss gehabt, mit dem beide Mängel aufgehoben gewesen wären: Eine romantische Pop-Ballade, gesungen von Shreya Ghoshal und vielleicht Shaan oder Mohit Chauhan. Meine Erwartungen wurden also beinahe erfüllt. "Fakeera" als trauriger Beitrag hat mich zu sehr enttäuscht. Zu der Umsetzung der Songs im Film habe ich auch noch ein wenig was zu sagen. Doch dazu kommen wir in der Movie Review.